Etiket: grosse clit

Jans Chef 04

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Amateur

Am nächsten Morgen erschien Jan wie gewohnt zur Arbeit. Wie betäubt saß er an seinem Rechner. Er konnte sich nicht auf seine Aufgabe konzentrieren. Immer wieder gingen ihm die letzten Nächte durch den Kopf. War das alles wirklich geschehen?

Er spürte noch Schrammen von den Ästen des Waldbodens unter seinen Fußsohlen. Ihm fiel der ranzige Geruch wieder ein, vom Schoß seines Chefs, den er mitten in der Nacht geleckt hatte. Musste er nicht jetzt ein ganz anderer sein in dieser Firma? War er jetzt nicht der Junge vom Chef, sein Schwanzlutscher?

Den Vormittag über saß er schweigsam an seinem Platz und surfte mit dem PC ziellos durchs Internet. Glücklicherweise war Dennis heute nicht da, der ihm sonst immer gegenübersaß.

In der Mittagspause ging er seinen Kollegen aus dem Weg. Nach dem Mittag hielt er es nicht mehr aus. Er ging zu Tatjana hinüber, der Sekretärin vom Chef. Die Tür zu Franks Büro war zu. Verlegen schaute er in sein Postfach — es war leer.

„Kann ich dir helfen?”, wollte Tatjana wissen.

„Nee — ne”, wehrte Jan ab. „Der Chef ist wohl nicht da?”

„Frank ist in einer Besprechung. Soll ich was ausrichten?”

„Nee, nee.”

Tatjana blätterte in einem Hefter. „Wie war eure Reise?”, fragte sie beiläufig.

„Guuut. Gut. Na, ich denke schon, dass die Kunden kaufen werden.”

„Und das Hotel?”

„Das Hotel?” Jan war verdutzt. „Ja das Hotel war auch gut.”

„Das Bett war weich?”

Jan stockte der Atem. Konnte sie etwas wissen? Er hustete. „Ja, das Bett war gut. Ich meine, alles in Ordnung.” Schweigsam zog er wieder von dannen.

* * *

Frank ließ sich nicht blicken — den Nachmittag nicht und auch nicht am nächsten Vormittag. Mittags begegnete er ihm auf dem Flur. „Mahlzeit”, rief Jan seinem Chef entgegen, doch der war in Gedanken und ging wortlos an ihm vorüber.

Hatte Jan sich vorher noch eingebildet, er hätte eine Beziehung zu seinem Chef, so überfiel ihn jetzt die Einsicht, dass Frank ihn vergessen hatte. Nicht mal ein Gruß. Er ging zurück an seinen Platz. Um von Dennis nicht beobachtet zu werden, ging er hinter seinem Monitor in Deckung, dann kamen ihm die Tränen.

Benutzt hatte er ihn, einfach benutzt — und dann weggeworfen. Mitten in der Nacht vergewaltigt, verprügelt und dann weggeworfen. Jan schluckte schwer. Er ballte seine Hände zu Fäusten und stampfte mit dem Fuß auf den Boden. Dennis sah hoch. Jan ging noch weiter in Deckung.

Einfach weggeworfen, wie ein benutztes Taschentuch.

Unfähig, sich zu bewegen, saß er auf seinem Stuhl und starrte aus dem Fenster. Das war so gemein. Einfach benutzt zu werden. Und jetzt sollte er wieder arbeiten. Das konnte er nicht. Seine Augen suchten den Himmel nach Vögeln ab, denen er in ihrem Flug mit dem Blick folgen konnte.

Was sollte denn jetzt werden? Er konnte doch nicht einfach weiterarbeiten und so tun, als ob nichts gewesen wäre. Und täglich würde er Frank über den Weg laufen. Oh, wie er ihn hasste, seinen Chef. Er beutete ihn aus, missbrauchte ihn und Jan hatte sich nicht dagegen gewehrt.

Was er doch für ein Schwächling war. Ein mieser kleiner Schwächling, ein Nichts gegen seinen Chef, jemand, den man benutzt, erst durchfickt, dann als Arbeitssklaven missbraucht, wie Dreck unter den Füßen.

Zwei Stunden saß Jan so da und dachte über sein Schicksal nach. Dann schaltete er den Computer aus, ohne ihn runterzufahren, stand auf und verließ wortlos das Büro.

* * *

Am nächsten Morgen erschien er dann doch wieder an seinem Platz. Er hatte nicht mal den Mut gehabt, zu spät zu kommen. Als er den PC einschaltete, erschien eine automatische Warnung auf dem Bildschirm, er solle seinen Rechner runterfahren, bevor er ihn ausschalte. Jan überfiel ein schlechtes Gewissen.

Er schalt sich selbst einen Dummkopf und rücksichtslos noch dazu. Hoffentlich hatte illegal bahis er den Rechner nicht zerstört. Still betete er, während das Gerät hochfuhr.

Alles schien noch in Ordnung. Schweigend nahm er seine Arbeit wieder auf. Er war entschlossen alles zu vergessen und so zu tun, als sei diese Begegnung mit der dunklen Seite seines Chefs nie passiert.

* * *

Fast zwei Wochen später klingelte sein Telefon am Arbeitsplatz. Jan nahm den Hörer ab. Am anderen Ende war nur Klappern und Rascheln zu hören. Nach einigen Sekunden erklang eine Stimme.

„Jan. Ich brauche dich heute Mittag.”

Als er die Stimme des Chefs vernahm, bekam Jan einen Kloß im Hals.

„Ja..”, röchelte er in den Hörer.

„Du kommst am besten um Zwölf in die Tiefgarage. (klick)” Noch ehe Jan antworten konnte, hatte sein Chef wieder aufgelegt.

Pünktlich auf die Minute betrat Jan das düstere Parkgeschoss. Er blickte sich um, blieb neben der Tür zum Treppenaufgang stehen und wartete. Unruhig suchte er mit den Augen die Reihen parkender Wagen ab. Dann ging er los und suchte. Der eine, dunkle, das musste der Wagen des Chefs sein.

Frank war nirgendwo zu sehen. Er lehnte sich an eine Säule und wartete. Wie ein Stricher, dachte er. Wie ein Stricher lehnte er an der Säule und wartete auf seinen Freier. Wo blieb Frank nur?

Nach einigen Minuten wurde er ungeduldig, geradezu wütend. Die Arme hinter seinem Rücken verschränkt, versuchte Jan in die Säule aus Beton zu kneifen. Er stampfte mit dem Fuß auf.

Die Tür zum Treppenhaus sprang auf. Zwei seiner Kollegen tauchten mit ihren Notebooktaschen auf und strebten zu ihrem Auto. Jan sprang von der Säule auf und tat so, als würde er seinen eigenen Wagen suchen, obwohl er selbst keinen besaß.

Nach zwei endlosen Minuten fuhr der Wagen mit den Kollegen auf ihn zu. Aufmunternd hupte der Wagen ihn an und rollte durch die Ausfahrt. Jan war erleichtert. Um nicht wieder gesehen zu werden, ging er hinter dem Wagen seines Chefs in Deckung und setzte sich auf einen Bordstein.

Noch weitere zwanzig Minuten wartete er, bis endlich sein Chef erschien. Ohne einen Gruß, ohne ein Wort der Entschuldigung stieg er in seinen Wagen. Jan schaffte es gerade noch, um die Front herumzulaufen und auf der Beifahrerseite einzusteigen, dann setzte Frank mit quietschenden Reifen zurück.

„Wohin fahren wir?”

Der Wagen brauste der Ausfahrt entgegen. Auf der Hauptstraße angekommen, fuhren sie stadtauswärts. Nach zwei Kilometern bog Frank von der Straße auf ein freies Gelände ab. Ruckartig brachte er den Wagen zum Stehen und stellte den Motor ab. Mit derselben Bewegung, mit der er den Zündschlüssel herumdrehte, öffnete er seinen Reißverschluss.

Mit der Linken fummelte er nach seinem Glied, während er mit der Rechten Jan im Nacken fasste und ihn mit dem Kopf in seinen Schoß drückte. Würziger Urinduft stieg aus der Pissnelke der Vorhaut auf, bevor sie in Jans Mund verschwand. Mühsam lutschte und saugte er an der schlaffen Nudel. Der schrumpelige Docht wollte nicht steif werden.

Der Chef wurde ungeduldig. Er klopfte dem Lutscher auf den Kopf. „Lass das. Lutsch mir lieber die Eier, aber vorsichtig!”

Jan ließ den Schwanz ausgleiten und versuchte die Eier einzusaugen, aber der Sack lag zu tief im Schoß. Er nahm seine Hand und grub nach dem empfindlichen Gehänge seines Chefs. Schließlich gelang es ihm, den rechten Hoden einzusaugen. Vorsichtig spülte er die weiche Kugel mit den kratzigen Haaren in seinem Mund umher.

Der Kugelbesitzer schien auf Wolken zu schweben. Jetzt nahm er seine Nudel selbst in die Hand und begann zu wichsen. Dabei stieß er immer wieder mit der Faust in das Gesicht des Schleimers. Der vermochte nicht auszuweichen, denn das Lenkrad saß ihm eng im Genick.

Der Schwanz wurde hart. An den Haaren zog der Chef casino siteleri den Schleimer vom Sack und setzte ihn auf seinen Pfosten. Eifrig schluckte der Schleimer auf und ab, um seinem Chef zu gefallen.

Der Chef stieß den Schädel hinab, bis die dicke Eichel den Rachen verkorkte. Der Schleimer versuchte sich zu entspannen und keinen Widerstand zu leisten. Mit Mund und Nase in die fremde Unterhose gedrückt, vermochte er kaum zu atmen. Dann wuchs unaufhörlich der Würgereiz. Der Schleimer krächzte wie ein Vogel und schniefte.

„Ej”, fuhr der Chef ihn an, „nicht auf die Hose sabbern.”

Der Schleimer bekam zweimal mit der Hand eine über den Hinterkopf gefegt, dass ihm der Schädel brummte. Eilig tauchte er auf und zog den Schaft aus seinem Hals. Ein Schleimfaden lief vom Mund hinunter zum Sack und machte einen Abzweiger zum Schritt der Hose, wo er einen dunklen, feuchten Fleck zeichnete.

Wütend zog der Chef ein Taschentuch aus der Hose und tupfte den Fleck trocken, so gut es ging. Dann hob er seinen Arsch aus dem Sitz und schob die Hose runter. Ein prüfender Rundumblick durch alle Fenster versicherte ihn, dass keine Passanten in der Nähe waren, die ihn beobachten konnten. Dann scheuerte er dem Schleimer noch eine mit der Linken, dass ihm die Wange glühte, und zog ihn wieder in den Schoß.

„Leck das auf.”

Der Schleimer leckte in die Hautfalten und saugte seinen eigenen Speichel auf, bevor ihm wieder der Pfahl ins Maul geschoben wurde. Der Chef legte ihm die Hand in den Nacken und gab das Tempo vor, mit dem er zu blasen hatte.

Ehrerbietig nahm Jan seine Hände auf den Rücken und machte den tiefen Bückling zwischen haarigem Sack, verschwitzter Unterhose und Lenkrad. Der Job war anstrengend. Bald schmerzten Rücken und Beine. Mit dem Knie stieß er bei jedem Auf und Ab gegen den Schaltknüppel.

Die Wange brannte immer noch, von der Ohrfeige, die er sich gefangen hatte. Doch Jan hielt durch. Nur nicht aufgeben, dachte er. Dann griffen ihn beide Hände des Chefs und drückten ihn tief hinab, sodass er sich nicht mehr zu regen vermochte. Einen Augenblick herrschte angespannte Ruhe. Dann spürte Jan einen Brei, der sich kitzelnd in seinem Rachen ausbreitete. Er musste husten mit der Stange im Hals. Der Brei stieg ihm bis hoch in die Nase.

Er versuchte die Luft anzuhalten und sich nicht zu wehren. Einige Sekunden gelang es ihm. Dann wurde der Reiz zu mächtig. Mit aller Kraft befreite er sich aus dem zangenartigen Griff, kam hoch, hustete und schniefte, japste nach Luft und versuchte den Schleim aus seinem Hals wieder hervorzuwürgen.

Nachdem er einige Male gehustet und gewürgt hatte, war sein Mund voll salzigen Schleims und Spucke. Mit gespitzten Lippen sah er sich hilflos um. Einen Moment dachte er daran, die Wagentür zu öffnen und auf den Schotter des Platzes zu spucken. Doch das wäre unhöflich gewesen. So schloss er die Augen und schluckte die zähe Soße.

Der Chef war bereits wieder damit beschäftigt, seine Kleidung zu ordnen. „Ich habs eilig. Ich muss noch los zu einem Termin”, verkündete er. Er ließ den Wagen an, wendete und rollte vom Platz. An der Ausfahrt angekommen beugte er sich plötzlich über Jans Schoß. Er zog an dem Hebel und stieß die Beifahrertür auf. „Ich kann dich nicht mitnehmen, ich muss zu einem Treffen.”

„Und wie komm ich nach Hause?”, fragte Jan verblüfft.

„Bist du zu dämlich, um den Weg zu finden?”, gab Frank barsch zurück.

Resigniert stieg Jan aus und schloss die Tür. Mit einem kräftigen Rauschen auf den kleinen Schottersteinchen zog der Wagen an, sprang über den Gehweg auf die Straße und entfernte sich im dichten Verkehr.

So stand Jan da, ausgesetzt auf einem Feld an einer vielbefahrenen Straße an einem sonnigen Herbstnachmittag. Sein ganzer Rachen, Zunge und Lippen kribbelten noch vom Job. Er wusste poker siteleri gar nicht, wie er hier hergekommen war. Sollte er nicht arbeiten? Und nun stand er mitten im Nirgendwo. Machte es überhaupt noch Sinn, dass er arbeitete? Vermisste ihn dort jemand? Oder hatte er gerade seinen Job für heute erledigt?

Von einer nahen Baumreihe wehte der Wind ein paar welke Blätter herüber. Aus der Höhle des Löwen entkommen, stieg in ihm urplötzlich ein Gefühl der Freiheit auf. Er ging los, spürte den Kies unter den Schuhsohlen, den Wind und einige wärmende Sonnenstrahlen im Gesicht. Am Himmel tanzte eine Vogelschar, die sich bereit machte, für die Abreise in den Süden.

Er ging los und tänzelte den Fußweg entlang, zurück Richtung Innenstadt. Zweihundert Meter weiter kam er an einer Bushaltestelle vorbei. Er studierte den Fahrplan, vermochte daraus aber nicht schlau zu werden. Geradezu erleichtert ließ er davon ab und machte sich zu Fuß auf den Weg — zurück in die Firma.

* * *

Anfang der nächsten Woche kam Tatjana auf ihn zu. Er sollte umziehen, in ein eigenes Büro. Er bekam ein Büro für sich. Der Raum war klein und karg. Wenn er telefonierte, hallte es von den leeren Wänden wieder.

Lange fand er keine Beschäftigung. So war er ganz froh, als Frank ihm Arbeit brachte. Sein Chef schlich sich von hinten an, warf eine Mappe mit Unterlagen auf den Schreibtisch und legte ihm gleichzeitig die Hand auf die Schulter. Eine Weile erklärte ihm der Chef die Aufgabe, während er ihn in den Nacken fasste und am Kopf zog. Dann ging er wieder und ließ ihn in seinem einsamen Büro zurück.

* * *

Am Freitagnachmittag war Tatjana am Telefon. „Frank braucht dich.”

Zwei Minuten später war Jan vorne bei der Sekretärin.

„Wo ist Frank?”

„Ich bring dich hin.”

Tatjana fischte in ihrer Schreibtischschublade nach einem schweren Schlüsselbund. Dann stand sie auf und ging voran. Ohne weiter zu fragen, folgte Jan. Sie gingen ins Treppenhaus und stiegen ins Untergeschoss hinab. Kurz vor der Tür zur Tiefgarage bogen sie links ab. Tatjana schloss die Stahltür auf und sie betraten einen Gang des Wartungskellers.

Dicke Heizungsrohre und ein breiter Kabelkanal hingen unter der Decke und folgten dem Verlauf des Ganges um die nächste Ecke. Die Wartungsräume zu beiden Seiten waren durch schwere Feuerschutztüren gesichert. Tatjana ging den Gang entlang um die Ecke, öffnete eine Tür und ließ ihm den Vortritt. In dem Raum stand ein Schrank und einiges Gerümpel.

„Du sollst hier auf ihn warten, hat Frank gesagt.”

Jan blickte verständnislos umher. Was sollte er hier? Und was wollte Tatjana von ihm?

Einen Moment zögerte sie. „Er sagt, du kannst dich schon mal ausziehen.” Jan lief es eiskalt über den Rücken. Diese Worte aus ihrem Munde hätte er nicht erwartet. Es verschlug ihm die Sprache.

Sie griff sich mit der Hand an den Mund, um ein kleines Grinsen zu unterdrücken. Dann drehte sie sich um, ging hinaus und schloss die Tür hinter sich. Jan hörte, wie abgeschlossen wurde. Er hörte, wie sich das Klackern ihrer Absätze entfernte. Dann vernahm er nur noch das dumpfe Grollen der Heizung aus einem der Nebenräume.

Also wusste sie Bescheid. Tatjana hatte es die ganze Zeit gewusst. Klar, sie hatte ihn mit dem Chef zusammen in das Zimmer gesteckt. Er hätte es wissen sollen. Sie half ihm offenbar, bei seinen Marotten. Bestimmt hielt sie Jan jetzt für schwul. Er kam sich vor, wie ein dummer Junge, der von seiner großen Schwester beim Wichsen erwischt wurde. Dass Tatjana so was mitmachte, hätte er nie gedacht.

* * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor billigt keine Gewalt, also Handlungen gegen die Bedürfnisse der betroffenen Personen. * * *

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Obsession: Schwester

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Cumshots

Alle Charaktere haben das achtzehnte Lebensjahr überschritten. Sämtliche Figuren und Ereignisse sind frei erfunden. Manche Szenen könnten eklig anmuten. Das Schulsystem ist schweizerisch.

1

Das Signal zur grossen Pause verklang und allmählich füllte sich der Platz mit Menschengruppen, die sich um die Aschenbecher versammelten. Jan hörte halbherzig einer Diskussion zu, die sich um gefälschte Absenzen und echte Krankheiten drehte. Aus dem Augenwinkel bemerkte er eine vertraute Gestalt und er wandte sich ihr zu. Rebecca, seine ältere Schwester lehnte an einen Eisenträger des Daches, die Hände hinter dem Rücken, ein breites Grinsen im Gesicht, während sie ihre Truppe von fünf Leuten unterhielt. Er konnte noch aus den zahlreichen Stimmen und Nebengeräuschen heraus hören, wie die fünf Zuhörer auflachten, nachdem sie ihre Schilderung beendet hatte. Ihr Gesicht hatte eine ausgeprochen lebendige Mimik. Jan hatte keine Zweifel, sie wäre eine geborene Komikerin, wenn sie nicht so attraktive Gesichtszüge hätte, mit diesen gewitzten Augen und ihrem feuerroten Haar. Natürlich hatte sie sie so gefärbt. Von natur aus war sie brünett. Das stand aber der Tatsache nicht im Weg, dass es ihr ausgesprochen gut stand. Sie trug dieses energetische Feuer wirklich in sich, für das ihr Haar warb.

Jan fragte sich, wieso er nicht im stande war, so wie sie, fünf Leute oder mehr zu unterhalten. Sie schien es ohne Anstrengung, ohne eigentliche Absicht zu tun und vielleicht war es gerade das, was so sympathisch wirkte. Er hatte doch theoretisch die selben Gene wie sie, wo lag also das Problem? Sicher, er hatte Freunde, sicher, er konnte mit ihnen auch gut über alle möglichen Themen reden. Doch eine Gruppe von Leuten wirklich unterhalten, das war eine andere Geschichte.

„Jan braucht keine Krankheit um abwesend zu sein, nicht war? Der ist mit dem Kopf ständig wo anders”, hörte er Cedrik gerade sagen. „Warum kommst du eigentlich zur Schule, wenn du eh nicht da bist?” Sein Grinsen enthielt nicht die Spur Freundlichkeit.

„Und du? Mit deiner Geisteskrankheit gehörst du ja auch nicht nach draussen”, antwortete Jan fröhlich, während er ihn auf die Schulter klopfte.

Cedrik antwortete nicht, sondern wandte sich an Julia, die an seiner rechten Seite ihre Zigarette ausdrückte. Cedrik zeigte emotionslos mit dem Daumen auf Jan während er die Schulter zuckte. Was soll man dazu noch sagen, sollte die Pose wohl bedeuten. Julia bliess nur desinteressiert den letzten Rauch durch die Nase.

Jan konnte den Typ nicht ab. Er war ein tolleranter Mensch, aber dieser Cedrik hatte immer irgendwas an ihm zu nörgeln.

Nach Abschluss der Oberstufe hatte sich Jan keinen bestimmten Beruf fixieren können und beschloss, es seiner älteren Schwester gleich zu tun, die die Handelsmittelschule besuchte. Es war eine Ausbildung, die den Weg für eine Vielzahl von Büroberufen ebnen sollte. Die Schule dauerte drei Jahre und während er sich in der ersten Klasse befand, war sie — obwohl zwei Jahre älter — nur eine Klasse über ihn, denn sie hatte nach dem Sekundarschulabschluss ein Zwischenjahr eingelegt.

Jan mochte es, wenn er nach der Schule heimkam und erst einmal Ruhe hatte. Rucksack in die Ecke, Zimmertür zu, aufs Bett und Ruhe. Einer der schönsten Momente des Tages. Der freie Abend lag vor ihm wie ein kleines Stück unentdecktes Land. Langsam fiel die Anspannung von ihm ab. Jetzt machte sich der gestern zu kurz gekommene Schlaf bemerkbar.

Er schloss die Augen.

Manchmal, nicht immer aber doch recht oft, kam es in dieser Situation vor, dass er alleine durch die körperliche Entspannung eine Latte bekam. Ohne überhaupt an etwas Sexuelles zu denken. Ohne, dass er dazu irgendetwas tat. Manchmal nutzte er diese auch gleich, um die Entspannung zu vertiefen.

Er strich mit seiner Hand über die Jeans und fühlte eine im Entstehen begriffene Beule. Natürlich hätte er anregendes Material gehabt, aber er fühlte sich zu erschöpft um aufzustehen und den PC einzuschalten. Dort, in einem versteckten Ordner lagerte eine Tonne gratis Pornofilmchen, meistens mit miserablen Qualität. Irgendwie war er ihnen in diesem Moment überdrüssig. Dem Soldaten unter der Kleidungsschicht schien es egal zu sein, er erhob sich auch ohne Vorlage hartnäckig.

Ein wohliges Gefühl bereitete sich aus. Aus seinen Hoden spürte er ein leichtes Kribbeln.

Die Zimmertür schwang auf.

„Jan, Essen in fünfzehn Minuten, haste gehört?”

Oh, Mann!

Seine ältere Schwester.

Schnell nahm Jan die Hand weg. Rebecca hatte doch nicht gesehen wo sie war, oder? Eine Sekunde zögerte er. Er wollte ihr jetzt nicht in die Augen sehen, doch es musste sein. Mit Scham hob er den Kopf und blickte in einen leeren Türrahmen. Sie schien nicht einmal in sein Zimmer gesehen zu haben, als sie ihn gerufen hatte. Hatte bloss die Tür aufgestossen und ihm Bescheid gesagt, ohne ihn dabei anzusehen.

„Ich werd’ da sein”, rief er ihr ein wenig verspätet nach.

Dann entrann ihm ein erleichtertes kilis escort Grunzen. Doch bevor er die Augen wieder schloss, fiel ihm die offene Tür ein und er machte sie schnell aber leise wieder zu.

Rebecca, seine zwei Jahre ältere Schwester war früher immer etwas pummelig gewesen und Jan hatte geglaubt, ihr Babyspeck würde sie für den Rest des Lebens nicht los, doch er hatte sich geirrt. Es mochte damit zusammenhängen, dass sie mit ihren neuen Kolleginnen viel Sport trieb. Joggen, biken, schwimmen, Badminton, alles mögliche.

In den Monaten in denen sie immer schlanker wurde, hatte es Jan zunächst kaum bemerkt, doch seit kurzem musste er ihr zugestehen, sie war tatsächlich eine ansehnliche Frau geworden. An den Moment an dem er ihr das innerlich zum ersten Mal zugestanden hatte, erinnerte sich Jan noch ganz genau.

Es war, als er mit seinem Schulkollegen auf dem Heimweg war. Marc befand sich in der dritten Klasse. Sie kannten sich schon lange vor der HMS aus einem Kampfsportkurs, den sie vor ein paar Jahren gemeinsam besucht hatten. Sie fuhren nun täglich diese Strecke mit ihren alten Rädern. Einmal waren sie in ein Gespräch über Fussball vertieft gewesen, als Jan seine Schwester gegrüsst hatte, die den Weg auf ihrem Rad gekreuzt hatte. Sein Schulkollege, Marc, war dadurch auf sie aufmerksam geworden und als Rebecca an ihnen vorbei gesaust war, hatte er gemeint: „Hammer Schnecke! Ist die nicht auch in unsrer Schule?”

Jan hatte gestutzt. „Du findest meine Schwester geil?” Er hatte es nicht vorwurfsvoll gesagt, sondern ernsthaft verwundert. Marc hatte darauf seine Schulter gezuckt und gesagt: „Na klar.”

„Hm”, hatte Jan da nur raus gebracht. „Ja, sie in der Zweiten.” Dann hatten sie eine Weile geschwiegen.

„Alter! Die ist doch wohl heiss!”, hatte Marc gesagt. „Geiler Arsch, nette Titten, scharfe Augen.” Dann hatte ihn Marc von der Seite her angesehen. „Bist’e echt nie auf die Idee gekommen sie zu reiten? Mann, hätte ich so ein Gerät als Schwester..”

Bah, er kannte sie doch gar nicht! Marc hätte sie noch vor einem oder zwei Jahren sehen sollen! Da hätte er bei ihrem Anblick so was ganz bestimmt nie rausgelassen. Ausserdem war sie seine Schwester. Sie war für Jan früher eher eine Kreatur gewesen als eine Frau.

Doch heute ging sie ihm nicht mehr so auf die Nerven wie noch vor ein paar Jahren. Und im Grunde war das was Marc gesagt hatte alles wahr: Sie hatte mittlerweile eine gute Figur, ihr Hintern war wohlgeformt, wunderbar rund. Bei ihrer Oberweite allerdings hatte Marc übertrieben. So übermässig war sie schlicht nicht. Zumindest hatte es Jan nie bemerkt. Rebecca kaschierte sie mit Ausschnitt-losen Shirts, oder Pullovern. Jetzt wo er darüber nachdachte, ihre nackte Brust hatte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Doch er bezweifelte, dass sie mehr waren als zwei leichte Erhebungen mit Warzen.

Die Latte hatte sich noch immer nicht beruhigt; eher im Gegenteil.

Mein Gott, dachte er. Ich stelle mir meine eigene grosse Schwester nackt vor und habe einen Ständer. Das ist doch krank!

Er hatte sich nicht mehr berührt, seit sie ihn zum Essen gerufen hatte. Und doch stand das Ding als hätte er es gerade intensiv massiert.

Denk an was anderes!

Doch nun drehte sich alles um die nackte Rebecca. Ob sie wohl viele Schamhaare hatte? Dass sie sich rasierte, wusste Jan. Im Bad gab es dafür eindeutige Indizien. Doch rasierte sie sich vielleicht nur die Beine, und die Achseln? Er war jünger als sie, trotzdem hatte er selber einen ziemlichen Busch, den er ab und an mal zu stutzen pflegte. Vielleicht tat sie das ja genau so. Aber vielleicht war sie ja völlig blank unten, zwischen ihren langen Beinen.

Jetzt war er so hart, dass es schmerzte.

Wie zur Hölle war das passiert? Seine Schwester hatte ihn noch nie angetörnt!

Geh jetzt essen, los!

Er blickte auf die Uhr, theoretisch hätte er noch fünf Minuten..

Gott, also gut! Vielleicht kommst du dann wieder zur Vernunft.

Seine Tür hatte kein Schloss, deswegen zog er leicht die Decke über die Beine und trat unter der Decke in Aktion. Reissverschluss auf, Schwanz raus, rubbeln.

Sie könnte jederzeit wieder zur Tür ‘rein schneien. Sie würde ihn zwar nur mit Decke sehen, aber bestimmt würde sie merken was los wäre. Egal.

Seine Erregung wuchs nun noch einmal an.

Rebecca, nackt, in seinem Kopf liess sie sich widerstandslos befummeln. Überall, von Kopf bis Fuss. Entlang ihren Armen über ihre Schultern, zu ihrem BH, unter den BH, über ihren Bauch. Diesen würde er nicht nur befummeln, er würde ihn liebkosen, mit seiner Zunge ihren Nabel erforschen. Dabei würde sie ihn fest an sich drücken und vor Wonne aufkeuchen. Dann würde er ihre Hosen öffnen, ihren Slip zur Seite schieben und seinen gierigen Schwanz würde in ihrer Spalte sein, in der Spalte seiner Schwester.

Oh, Rebecca.. Rebecca!

Er kam, wie ein Sturzbach, unter der Decke in ein Papiertaschentuch, aber es kırıkkale escort ging wohl viel daneben. Wenn er Pech hatte, würde er heute in einem halbnassen Bett schlafen.

Noch während er sich sauber wischte kam das vertraute Gefühl des schlechten Gewissens nach dem Onanieren. Doch diesmal wog es ungleich schwerer als sonst.

Er hatte sich seine Schwester vorgestellt!

Wie kaputt musste man sein!

Während er die Papiertücher entsorgte, schüttelte er den Kopf.

Das Abendessen verlief im Grunde so wie immer. Jan war weniger gesprächig als sonst. Er fühlte keinerlei sexuelle Stimulation mehr beim Gedanken an seine Schwester. Scham, und das verwirrende Gefühl als sehe man ihm seine unmoralische Tat an, haftete an diesem Abend noch lange.

2

Als es an der Tür klingelte, hatte Jan keinen Schimmer wer es sein konnte. Ein verspäteter Paketträger vielleicht.

Er öffnete und blickte in die Augen eines Gleichaltrigen. Brille mit schwarzem Rand, intellektueller Typ.

„Hallo”, sagte der Fremde.

„Hallo.” Jan strengte sich an, doch er konnte sich beim besten Willen nicht an diesen Kerl erinnern. Er trug einen kleinen Rucksack auf der linken Schulter und hatte eine Mappe unter dem Arm. In der Hand hielt er ein iPhone das die Navi-App am laufen hatte.

„Ist.. ist Becky da?”

Jans Augenbrauen zogen sich zur selben Zeit zusammen wie sein Kopf nach vorne rutschte. „Hä?”

„Rebecca.. Bin ich hier richtig? Sie bat mich, ihr Buch mitzubringen, das sie hat liegen lassen.”

Unsanft wurde Jan zur Seite gedrängt.

„Ja, Phil! Hier biste richtig!”

Er nennt dich Becky?

„Oh, gut! Dachte, ich hätte deine Adresse falsch eingegeben.” Ein breites Grinsen. Seine vorige Schüchternheit war wie weggeblasen.

„Nene, das hier ist nur mein Bruder. Komm rein!”

Er nickte Jan zu, immer noch grinsend, und trat ein. Jan erwiderte das Nicken knapp.

„Weisst du”, flötete Rebecca weiter, „Ich hab keine Ahnung was ich morgen in diesem RW-Test machen soll. Echt. Ausser mich aus dem Fenster stürzen!”

RW, Rechnungswesen. Passt! Ein Buchhaltertyp war der allemal!

„Weisst du, so schwierig ist das gar nicht. Wenn du Zeit hast, erklär’ ich dir alles.”

„Das wär’ echt lieb von dir! Ich war schon kurz vorm Durchdreh’n!”

Sie gingen die Treppe hoch, in Richtung ihres Zimmers.

Betont locker liess Jan die Tür wieder ins Schloss fallen. Dann liess er sich aufs Sofa plumpsen und drückte den grünen Knopf auf der Fernbedienung.

Griechenland würde die neue Deadline vermutlich nicht rechtzeitig schaffen. Die Märkte waren verunsichert und trieben die Rendite-Zinsen für Obligationen in ungeahnte Höhen. Was soll man tun? Noch mehr Kredite geben? Griechenland aus der Währungsunion ausschliessen? Die Schulden aller EU-Länder mit einer gemeinsamen Staatsanleihe bedienen? Dieser Phil würde es mit Sicherheit wissen.

Und Rebecca — Becky! — Wie sie durch ihr schönes rotes Haar gefahren war, als sie Phil angelächelt hatte.

Das wär’ echt lieb von dir!

„Ja, das wär ja soooo lieb von dir!” Seine eigene Stimme klang irgendwie niedergeschlagener, als er vermutet hatte.

„Mit wem sprichst du?”

Jan zuckte die Schulter und stellte auf einen anderen Kanal. „Ach, mit mir selbst, Mutter.” Er hatte sie nicht reinkommen hören.

„Stört dich etwa, dass Rebecca Freunde hat?” Verschmitztes mütterliches Lachen.

Geh mir bitte nicht auch noch auf den Sack!

„Bitte? Mir doch egal mit wem sie rumhängt!”

„Oh, mach mir nichts vor, mein Junge. Ich weiss, wie das ist!”

Etwas in ihm drinnen erschrak.

„Du weisst wie was ist?”

„Mir machst du nichts vor. Ich war die jüngste von drei Geschwistern!” Sie lächelte verträumt. „Die Aufmerksamkeit von meinem älteren Bruder bedeutete mir mehr als ich mir damals selbst eingestand.”

Jan sagte nichts.

„Du bist eifersüchtig”, sagte sie im melodiösen Flüsterton, obwohl die beiden in der oberen Etage bei geschlossener Zimmertür wohl kaum ein Wort hätten mithören können. Nicht, dass denen beiden ansonsten langweilig gewesen wäre.

„Träum weiter, Mam.”

Wahrscheinlich hatte sie recht. Aber wahrscheinlich hatte sie kaum.. seit nun einer Woche immer den selben Tagtraum von ihrem Bruder gehabt.

„Bitte, belüg’ dich weiter selbst.” Sie griff sich ein Buch aus dem Regal und setzte sich in den Liegestuhl im Garten.

Der Kanal zeigte eine alte Two And A Half Men — Episode. Klassiker. Aber schon zu oft gesehen. Er drückte „+”. Die Simpsons. Ebenfalls Klassiker. Ebenfalls zu oft gesehen. Er zappte weiter und verharrte bei einem Musikkanal, der tatsächlich noch Musikclips zeigte und noch nicht auf amerikanische, ungenügend synchronisierte Reality-Formate umgestellt hatte.

Depeche Mode – A Question Of Time. Ein urchig altes Schwarz-Weiss-Video, das schon damals alt gewirkt haben musste, zumal das Bike, das die Wüste durchquerte kırklareli escort diesen seitlichen Kastenwagen hatte und damit einfach nur uralt aussah. Der Sound war nicht speziell, schneller Rhythmus, Synthesizer nannte man das Instrument, glaubte er. Doch der Text..

„I’ve got to get to you first…”

Der Text liess ihn aufhorchen.

„…before they do.. It’s just a question of time… until their hands are on you…”

Wie wahr, dachte er.

Nachdem der Clip vorüber war, zappte er weiter, konnte aber nirgends etwas Interessantes finden. Er würde sich wohl anderwertig beschäftigen müssen. Jan beschloss ein paar Gefechte zu fahren. Er schaltete aus, verliess das Wohnzimmer und ging die Treppe hoch. Als er an ihrer Zimmertür vorbeikam konnte er ihr Lachen hören. Was für ein Glück der Typ hatte.. Wie viele Mädchen standen schon auf Buchhalter? Es dauerte lange bis er hörte, wie Rebecca den Zahlenheini tratschend zur Haustür geleitete und ihn schlussendlich doch verabschiedete.

Wenigstens blieb er nicht über Nacht.

Wenig später gab es Abendessen.

„Der war aber lange hier”, meinte Jan und kaute auf seinem Brötchen. „Wann ziehst du zu ihm?”

Rebecca verzog keine Miene, als hätte sie ihn nicht gehört. Sie kaute in Ruhe ihr Sandwich und zuckte dann die Schulter. „Vielleicht zieht er ja hier ein.”

Jans Augen weiteten sich. „Und wo willst du ihn einquartieren? Unter deinem Bett?”

„Ach, ich dachte, ich geb’ ihm dein Zimmer.” Sie kaute weiter. „Denn, wenn du noch mehr von diesen Fragen an mich hast, wird es sicher bald frei.”

Die Mutter grunzte vergnügt. „Der sah ganz lieb aus. Hätte nichts dagegen.”

„Wieso müssen sich die Frauen immer gegen mich verschwören.” Jan wandte den Blick ab zu den Nachrichten.

„Du bist einfach ein leichtes Opfer”, sagte Rebecca. „Mal abwechslungsweise so jemand zu dominieren kann ganz erfrischend sein.”

Jan hatte unwillkürlich ein Bild vor Augen. Die nackte Rebecca ritt auf seinem Gesicht, über sich ein Lasso schwingend. Schnell versuchte er es zu verdrängen, doch es blieb eine ganze Weile beständig. Er betrachtete weiter den Bildschirm und sagte nichts.

Als er sicher war, dass die beiden Frauen sich ebenfalls den News zuwandten, musterte er Rebecca mit kurzen Blicken. Seit er diese Phantasien über seine Schwester hatte, betrachtete er sie mit anderen Augen. Wie sportlich sie doch aussah, verglichen mit früher! Und wie sanft und doch straff sich ihre Haut spannte, wenn sie sich bewegte. Und ihre Augen… Ihre Augen waren wie Zwillingslaser. Würde er direkten Blickkontakt zu ihr haben, würde er es nicht lange überleben. Sie wirkten einerseits einfach schön und majestätisch und andererseits trotzdem noch irgendwie kindlich und herausfordernd. Und je länger er sie musterte, um so schöner wurde sie für ihn an diesem Abend. Und je schöner sie wurde, um so höher wuchs ein frustrierendes Ohnmachtsgefühl heran. Wie wahrscheinlich war es, dass sie eines Tages ihm gehörte? Wie wahrscheinlich war es, dass sie die selben kranken Gedanken über ihn hatte, wie er über sie? Er war eher dieses leichte Opfer für sie, wenn überhaupt. Und das war nichts, was eine Frau anmachte.

3

Als er unter die Dusche steigen wollte, fiel ihm der Wäschekorb auf. Einer Eingebung folgend öffnete er ihn und fand natürlich getragene Wäsche. Er suchte nach Kleidung eines ganz bestimmten Besitzers. Zuerst fand er ein T-Shirt. Er hielt es sich vor die Nase und Atmete scharf ein. Ganz klar ihr Geruch. Noch einmal einatmen. Unverwechselbar ihr geiler, sanfter Mädchenduft. Er suchte die Stelle wo ihre Brustwarzen am ehesten in Berührung mit dem Stoff kamen. Vielleicht bildete er sich den Unterschied zum restlichen Kleid nur ein, aber irgendetwas war da an dieser Stelle des Shirts, das sein Schwanz aufbäumte.

Jetzt suchte er weiter im Wäschekorb. Schliesslich fand er ein Höschen. Er schnupperte vorsichtig; er wollte keines seiner Mutter erwischen. Nein, auch hier ein Volltreffer. Er konnte den Geruch eindeutig seiner Schwester zuordnen. Er hielt es sich vor die Nase und holte tief Luft.

Der Geruch raubte ihm fast die Sinne. Sein Schwanz bettelte jetzt nicht mehr — er schrie nach Berührung und Jan gab sie ihm. Das war wahrscheinlich das Nonplusultra. Näher als das würde er ihrer Vagina wohl nie sein. Ihr Geschlecht roch so wie sie nur um das hundertfache verstärkt, gewürzt mit leicht bitter-süssen Zusätzen, die ihn einfach nichts anderes tun liessen als zu wichsen. Was gäbe er jetzt dafür, mit seinem Mund zwischen ihren Schenkeln zu sein! Sein Atem ging schneller, sein Puls raste und er ging sehr rasch dem Höhepunkt entgegen.

Ein Teil von ihm fragte sich, was passieren würde, wenn jetzt die Tür aufginge und Rebecca ihn mit ihrer Unterwäsche unter seiner Nase erwischte. Sie würde auf ihn runter blicken und seinen grossen Schwanz sehen. Ihr Mund würde sich fragend öffnen aber sie würde keinen Ton rausbekommen, sie würde fassungslos auf ihn starren, wie er seinen Schwanz vor ihr massierte. Dann würde er laut stöhnen, noch immer ihre Unterwäsche vor seinem Gesicht halten und so tun, als hätte er sie nicht reinkommen hören. Er würde einfach weiter wichsen und sie würde ihn kommen sehen, während er ihren Namen rief.

„Ah, Rebecca! Jaaa, Rebecca!”

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